Büromöbel Trends 2023

Flexible Raum in Raum Lösungen, das Büro als Erlebnis und Recycling – das sind die Büromöbel Trends 2023.

Die Büromöbeltrends 2023 sind vielfältig. Sie spiegeln Möglichkeiten und Unsicherheiten wider, mit denen viele Unternehmen in das Jahr gestartet sind. Natürlich wirken auch die Dauertrends wie hybrides Arbeiten und flexibles Mobiliar. Umweltverträglichkeit steht bei der Einrichtung weiter im Fokus. Ergonomische Möbel halten Einzug im Kleinstbüro, klare Farben sorgen für Stimmung und das Büro vor Ort wird zu einem Unternehmenskultur stiftenden Treffpunkt weiter ausgebaut.

Büroplanung 2023: Privatsphäre im Grossraumbüro

Inzwischen sind wir fast alle in die Büros zurückgekehrt. Die direkte Begegnung wird geschätzt: Das Büro lebt. Natürlich spielt der Trend der Arbeitsaufteilung – beispielweise etwa drei Tagen Anwesenheit vor Ort – auch für das Mobiliar eine Rolle. Doch nach zwei Jahren Remote Work werden hier schlagartig die Nachteile des gemeinsam genutzten Raumes deutlich: Es fehlt an Privatsphäre und Räumen zur Konzentration. Nachdem sich bereits die Erkenntnis durchgesetzt hatte, dass Einzelbüros überholt sind, ist nun also deutlich geworden, welche Tätigkeiten zeitweilig Abgeschiedenheit nötig machen – Rückzugsmöglichkeiten in der offenen Bürolandschaft. Die separaten Zonen können beispielsweise mit mobilen und flexiblen, vor allem aber akustisch wirksamen Trennwänden definiert werden. Für jeden Arbeitnehmer gibt es ein konzentriertes Arbeitsumfeld, das ungestörtes Arbeiten möglich macht.

Bild: Smarte Raum in Raum Lösung für mehr Privatssphäre im Großraumbüro "Inside Cube" von König+Neurath

Corporate Office – das Büro als Erlebnis

Mit der Hervorhebung des Büros als dem ganz zentralen Treffpunkt findet eine Bedeutungserhöhung statt. Die gemeinsame Zeit soll sich für alle Beteiligten lohnen. Für den Arbeitgeber ist es die Möglichkeit, Unternehmenskultur zu vermitteln und Ziele zu definieren. Arbeitnehmer dagegen nehmen hier für sich das Wissen und die Motivation des Teams mit nach Hause. Hier sollte die Büroplanung mit der Zeit gehen und Begegnungszonen möglich machen und einladend gestalten. Neben klassischen Arbeitsplätzen sind Lounges mit vielfältigen Sitzmöbeln angesagt. Grundlage für all das ist Flexibilität. Dafür passt die Büroplanung die Raumnutzung an: mit Desksharing und mit modularem Mobiliar.

Bild: Bürolounge, die das Büro zum Erlebnis macht, "Oval" von Brunner

Ergonomie remote

Mobile Arbeit sollte heute keine Belastung mehr sein. Anders als oft formuliert reicht das Öffnen des Laptops eben nicht aus, um ein «Büro» zu schaffen. Unterwegs ist ein Mindestmass an Ergonomie möglich. Mit ergonomischem Zubehör und Kabelmanagement wird die Handhabung vereinfacht und das Gefahrenpotential klar reduziert. Im Homeoffice sollte es mindestens ein Notebookständer sein, um eine gesunde Haltung einnehmen zu können.

Recycling und Zukunftsfähigkeit

Der Begriff der «Nachhaltigkeit» wird inflationär verwendet und eignet sich kaum noch, um entweder langlebige oder unter guten Bedingungen hergestellte Möbel zu kennzeichnen. Eigentlich bezeichnete Nachhaltigkeit ein Wirtschaften mit langfristigen Erträgen. Umweltverträglichkeit und geringer Ressourcenverbrauch benötigen noch dezidierte Bezeichnungen. Wiederverwendete Materialien stehen immerhin bei fast allen Büromöbelherstellern im Katalog, ebenso wie die Fähigkeit zum Recycling am Schluss. Bei Holzen und Stoffen ist das nachvollziehbar einfach, funktioniert aber auch mit vielen modernen Kunststoffen. Ein schönes Beispiel ist der in Zusammenarbeit mit BASF entstandene Bürohocker Flex Perch von Steelcase: Das erste Möbel weltweit erschaffen, das durch Ccycling™ fossile Ressourcen reduziert wird.

Bild: Büromöbel aus fossilen Ressourcen "Flex Perch" von Steelcase

Aktuelle Büroplanung: Klassisch oder trendy?

Welche Trends passen nun ins Büro? Nicht jede Mode passt zu jedem Unternehmen. Vor allem bei der Büroplanung sind natürlich viele Aspekte zu beachten. Die oft wiederkehrende Begeisterung für knallige Farben etwa ist an manchen Orten doch gewagt. Viel wird sich auch am Grundvokabular der Büroeinrichtung nicht ändern: Arbeitstisch, Bürostuhl, Leuchten und Ablagen werden weiterhin benötigt. Neue Akzente sind aber immer willkommen. Einen schnellen Überblick über die aktuellen Möbel kann das Marktsortiment bei officebase nach Büromöbel-Neuheiten angezeigt werden. Mit gut gewählten und hochwertigen Einzelstücken kann eine ganze Bürolandschaft aufgewertet werden.

Bild: Zeitlos elegante Büroeinrichtung "Open Up" von Sedus

Checkliste für die Büroeinrichtung

Eine Handvoll Grundlagen sind für die gelungene Büroplanung allgemeingültig, ungeachtet aller Trends. Daneben gelten natürlich Gegebenheiten vor Ort wie auch individuelle Vorlieben und Bedürfnisse.

Fokus auf Effektivität: Schön soll es aussehen (vor allem das Homeoffice), doch sollte konzentrierte Arbeit das Ziel einer jeden Bürogestaltung sein.
Perfekt ausgeleuchtet zu jeder Jahreszeit: Bei der Einrichtung des Büros sollte der Büroraum mit Leuchten ausgestattet werden, die den Raum zu wirklicher jeder Tages- und Jahreszeit hell beleuchten können. Achten Sie jedoch stets darauf, dass die Leuchten so angebracht werden, dass diese nicht blenden oder auf dem Bildschirm Reflexionen verursachen können.
Mehrfachnutzung & Multifunktionalität: Vor allem Büromöbel im Homeoffice müssen den Spagat zwischen Wohnlichkeit und Funktionalität schaffen. Je mehr sich mit dem einzelnen Objekt dann noch anfangen lässt, desto mehr Platz bleibt übrig.
Ordnung: Und zwar konsequent. Chaos mag auf grosser Fläche nicht auffallen, aber spätestens am Arbeitsplatz von weniger als 10m² wird es zum Verhängnis. Ablagen und Stauraummöbel schaffen Abhilfe.
Trendresistente Farben: Passende Farbakzente lohnen sich, um die typische, sterile Büroatmosphäre aufzulockern. Häufig gilt jedoch: Weniger ist mehr. Nutzen Sie jedoch keine glänzenden Farben oder Tapeten, da sonst die Augen durch Reflexionen schneller ermüden.
Ergonomie ohne Kompromisse: Weil es so wichtig ist: Wie gut ist Ihr Arbeitsplatz unter ergonomischen Gesichtspunkten gestaltet? Steht Ihnen genügend Bewegungsfreiraum zur Verfügung? Haben Sie die Möglichkeit, auch mal im Stehen zu arbeiten? Sind Schreibtisch und der Bürostuhl perfekt auf Sie eingestellt? An falsch ausgestatteten und konfigurierten Bildschirmarbeitsplätzen kann die Arbeit auf Dauer zu Rückenproblemen führen.