Peneder, Atzbach

Peneder, Atzbach

Tabula rasa oder die hohe Kunst der Kommunikation

Mit dem Bauwerk der Peneder Basis materialisierte Architekt Tom Lechner die Unternehmens-kultur: Alles dreht sich um richtige Kommunikation. Das Headoffice mit seiner sichtbaren Trag-struktur, den Ortbetondecken und der feinen Metallfassade ist ein Referenzprojekt für die Sparte Bau. Im Foyer sind drei transparente Konferenz-Säle übereinander gestapelt. Bene hatte die passenden Möbel dazu: den Filo Table und die Filo Chairs von EOOS.

Authentizität, klare Worte und ein wertschätzender Umgangston: Für die Firma Peneder ist die Qualität ihrer Produkte direkt mit der Qualität von Kommunikation verbunden. Mitarbeiter sind Mitunternehmer, die eigenverantwortlich handeln. Das Gespräch ist essenziell. Diese Haltung machte aus einer Wagen- und Hufschmiede ein Unternehmen von Europaformat. Peneder ist in den Sparten Bau und Feuerschutz tätig, den Wurzeln blieb man treu: Der Neubau steht im oberösterreichischen Atzbach, einem Ort mit 1183 Einwohnern.

„Dieses Headoffice ist kein Büro, sondern ein Kommunikationszentrum für über 200 Menschen“, so Tom Lechner, Mastermind der LP Architektur. Er plante die Peneder Basis. „Die Begegnungsmöglichkeiten gehen hier weit über das Arbeiten hinaus.“ Hochwertige, naturbelassene Materialien, der gezielte Einsatz von Stahl und eine ablesbare Konstruktion vermitteln Authentizität und Innovationsbereitschaft. Hier steht alles für sich und gibt Raum für Erfahrung, Austausch und diverse Kommunikationsformen.

Konzentration auf das Wesentliche

Bei Bene stieß Architekt Tom Lechner auf den Filo Table und die Filo Chairs. Ihre Ästhetik war wie geschaffen für die offenen, hohen Besprechungsräume, die das Herzstück des Foyers bilden. „Die Verbindung von Design und Funktion ist optimal. Die Tischplatte ist sehr schön und zart, die Technik gut integriert und der Fuß sehr selbstbewusst. Nicht zu filigran und nicht zu plump“, so Lechner.

EOOS legen viel Wert auf gute Kommunikation. Das Thema Aufmerksamkeit spielte beim Design von Filo eine tragende Rolle. Höchste Konzentration verkörperte für die Designer ein japanischer Bogenschütze. Aus diesem Bild entwickelten EOOS einen ergonomisch geformten Stuhl mit schwungvollen Armlehnen und einer Rückenlehne, gespannt wie die Sehne des Bogens. Das dynamische Design hält, was es verspricht: Die elastischen Armlehnen federn mit dem Sitzenden mit. Aluminiumkreuze bilden grazile Beine. Steht man auf, dreht sich der Filo Chair von selbst in die Ausgangsposition zurück.

Der Filo Table ermöglicht Konzentration. „Bei Besprechungen geht es um Rituale. Souveränität und Ruhe fördern das Gespräch“, so Martin Bergmann von EOOS. „Deshalb wollten wir die Tischplatte unangetastet lassen. Sie ist außerdem die verbindende Fläche zwischen den Menschen.“ Daher ist das Material so wichtig: Der Filo Table ist aus hochwertigem Echtholzfurnier, die Aluminium-Druckgussteile seiner Füße nehmen die Formensprache der Filo Chairs auf. Dank ihrer verzweigten Vierender sind sie so tragfähig, dass eine 4,80 Meter lange, zweiteilige Tischplatte mit nur drei Beinen auskommt. Alle Anschlüsse verschwinden in Mediapanelen unter der Tischplatte, alle Kabel werden im „Tornado“ gebündelt, einem Netz, das vertikal zu Boden wirbelt. So kann man die Beine ausstrecken und für Wesentliches da sein: für Interaktion.

Raum im Fluss

Im Foyer des kammartig strukturierten Bauwerks münden alle Wege und die drei Büroriegel ein. Sie stehen im rechten Winkel zu diesem Umschlagplatz der Peneder Basis. Einzig der erste tanzt aus der Reihe: Er folgt im Norden dem Straßenverlauf und ist gleichsam der Kopf der Firma. Die zwei anderen Riegel klinken sich mit ihren beidseitig verglasten, aufeinandergestapelten Konferenzräumen in den Bewegungsfluss des Foyers ein. Im glatt geschliffenen Terrazzo spiegelt sich das Sonnenlicht. Der Boden reflektiert auch die zwei Konferenzraum-Türme, deren Außenseiten mit edler Nirostahaut verkleidet sind. Dreigeschossig übereinander gestapelt, bilden sie den feinen Rahmen für konzentrierte Aufmerksamkeit. Durch die hohen Scheiben kann man in die Halle blicken oder die Vorhänge zuziehen. In der Mitte jedes Raumes steht ein Filo Table mit acht Filo Stühlen im Schaufenster. Drei mal aufeinandergestapelt. Drei mal ein Podium für das Wesentliche.

Die Räume sind vielseitig. Hier finden Besprechungen, Schulungen, Workshops, Präsentationen und mehr statt. Ob die Vorhänge zugezogen werden oder nicht, hängt vom Thema ab. Und von der Anzahl an Menschen im Foyer. Für die Akustik ist der Stoff essenziell. „Mein Anspruch an diesen exponierten Konferenztisch war in erster Linie gutes Design“, sagt Katharina Peneder. „Man sollte hier mit mehreren Leuten in einem angenehmen Ambiente sitzen können.“ Acht Menschen haben hier an der durchgehenden, schwarzen Tischplatte Platz. „Die Möbel, der ockerfarbene Nadelfilz, die Vorhänge, der Sichtbeton: hier ist alles aufeinander abgestimmt. Das Gesamtpaket ist ideal.“

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