BIPA, Wr, Neudorf

Moderne Bürogestaltung, Moderne Büroeinrichtung, BIPA, Wr, Neudorf

Hier spricht man Magenta

Jung, trendig, BIPA – die Unternehmenswerte des österreichischen Marktführer im Drogerie-fachhandel halten nun auch verstärkt Einzug im Headoffice in der Nähe von Wien. Das neue BIPA Bürogebäude, geplant von BEHF Architekten, bietet neben architektonischen Highlights auch viele unterschiedliche Kommunikationszonen, in denen die Mitarbeiter einander informell begegnen können. Das liegt auch am individuell zugeschnittenen Möbelprogramm.

"Der emotionale Faktor einer Bürogestaltung darf nicht unterschätzt werden. Er vermittelt Unterneh-menskultur und steigert Identifikation, Motivation und Produktivität."
Katrin Gatterbauer, Projektleiterin und HR-Managerin bei BIPA

"Bi beautiful! Bi styled! Bi wild! Bi sexy! Bi you!" Und dazu Cyndi Laupers Pop-Ballade "Girls just want to have fun". Spätestens seit diesem TV-Spot ist klar, dass die Drogeriekette BIPA, eine Tochter des Mutterkonzerns REWE International AG und österreichischer Marktführer im Drogeriefachhandel für Spaß und Leichtigkeit steht. Genau diese medial vermittelten Werte spiegeln sich auch in der neuen BIPA Zentrale im Industriezentrum Niederösterreich-Süd bei Wr. Neudorf wider.

Auf den ersten Blick wirkt der viergeschossige Bau des Wiener Architekturbüros BEHF unauffällig und schlicht. Klassische Fensterbänder und eine hellgraue Putzfassade prägen das äußere Erscheinungs-bild. Lediglich das leuchtende Quadrat in den BIPA Farben an der Fassade vermittelt bereits eine Idee vom bunten Innenleben. Das macht neugierig. Zu Recht. Sobald man den Windfang passiert hat, taucht man ein in eine Welt aus Magenta.


Jung, dynamisch, bunt

"Gerade bei der farblichen Gestaltung war es leicht möglich, schöne Akzente zu setzen", sagt Dietmar Gruber, Geschäftsführer von BIPA. "In den öffentlichen Bereichen des Gebäudes, wo sich Besucher und Lieferanten aufhalten, wurden die CI-Farbe Magenta sowie einige typische BIPA Images in Szene gesetzt." Da gibt es ein paar "beautiful und styled girls" sowie knallig bunte Teppichfliesen am Boden. Mit der Farbwelt "Spice" aus dem Bene Material- und Farb-Spektrum war es außerdem möglich, die charakteristischen Farben auch auf die Möbel zu übertragen. So kamen in den Warte- und Empfangs-bereichen PARCS-Elemente und RM Raummodule mit violetten Textilapplikationen zum Einsatz.

Während der erste Stock als Verkostungslabor für alle Handelsfirmen der REWE International AG und vom Qualitätsmanagement genutzt wird, befinden sich im zweiten und dritten Obergeschoß die Büros der BIPA Mitarbeiter. Mehr als hundert fixe Arbeitsplätze gibt es insgesamt. Hinzu kommen umfangrei-che Rückzugsbereiche und Kommunikationszonen für informelle Meetings. Die Auswahl an unter-schiedlichen Arbeitsraumqualitäten und Atmosphären ist groß.

"Durch die große Trakttiefe des Gebäudes war es möglich, drei Arbeitszonen zu schaffen", erklärt Architekt Franz Gruber, Geschäftsführer bei BEHF. "In den beiden äußeren Zonen an der Fassade befinden sich die Bereiche für konzentriertes Arbeiten, in der Mittelzone haben wir die Kommunikationszone untergebracht." Während die Arbeitsplätze farblich zurückhaltend gehalten sind und einen ruhigen Eindruck vermitteln, ist die offene Zone in der Mitte empathisch, bunt und extrovertiert. Diesen unterschiedlichen Qualitäten folgen auch Möbelauswahl und Farben.

Die Kommunikationszone in der Gebäudemitte besteht aus unterschiedlichen Elementen der Bene PARCS-Serie. Während die Causeways und Pop-up Stools zum gemeinsamen Brainstormen und Pausieren einladen, kann man sich in den akustisch etwas abgeschotteten Wing Chairs in aller Stille zurückziehen. Mit Magenta, Violett und dem frischen, komplementären Grasgrün richtet sich die Auf-merksamkeit bewusst auf kreatives Arbeiten und Entspannen. Die amorphen Deckenöffnungen und die interne Treppe sollen zudem die Kommunikation zwischen dem zweiten und dritten Geschoß unter-stützen.

"Wir haben die Beobachtung gemacht, dass in vielen Büros innerhalb der Cluster und Stockwerke ziemlich geschlossene Subkulturen entstehen", erklärt Architekt Gruber. "Mit dem Aufbrechen der ver-tikalen Barriere wollen wir diesem Umstand entgegenwirken." Die hierarchielose Kommunikation im Open Space war auch ein Wunsch der BIPA Geschäftsführung: "Hinter BIPA steht ein junges und dy-namisches Team, das sich durch schnelle und starke Kommunikation auszeichnet. Daher war es uns wichtig, eigene Bereiche zu schaffen, in denen dieser Wissensaustausch besonders leicht möglich ist."


Durchdacht, weitergedacht

Das Gegenstück zum bunten Miteinander bietet die Working-Zone entlang der Fassade. Hier ist kon-zentriertes Arbeiten nötig, und darauf nimmt auch die farbliche Gestaltung Rücksicht. Sämtliche Tische und Behältnismöbel sind weiß und hellgrau. Lediglich die Trennpaneele zwischen den Arbeitsplätzen und die charakteristischen Rondo Besprechungsstühle leuchten punktuell bunt auf. Stauraummöbel fungieren als Raumteiler, Bene Caddies bilden einen mobilen Rahmen.

"Die Work-Stations sind bewusst etwas ruhiger und neutraler gehalten", meint Franz Gruber. "Knallige Signalfarben wie Magenta oder Violett wären auf Dauer nicht geeignet. Mit zunehmender Verweildauer ist es wichtig, die farbliche Intensität etwas zurücknehmen." Dennoch: Sollte sich das Anforderungs-profil ändern oder sollte BIPA eines Tages gar einem CI-Relaunch unterzogen werden, sind Möbelbe-züge und Bodenbeläge leicht austauschbar. Auf diese Flexibilität wurde bei BEHF größter Wert gelegt.

Eine Besonderheit lauert im Erdgeschoß des Hauses: Direkt neben dem Empfang gibt es einen eige-nen Raum für gemeinsame After-Work-Gespräche und einen Drink zwischendurch. Der so genannte "Coole Keller" ist eine 50 Quadratmeter große Lounge mit Teppichen, Bücherregalen, Sofas und TV-Flatscreen. Küchenzeile und Getränkeautomat sollen zum längeren Verweilen einladen. Und sogar einen Wutzler gibt es. Die Böden wirken industriell, an den Betonwänden gibt es Graffitis. Ein bunter Arbeitstag geht zu Ende.

"Nachdem das BIPA Team in den letzten Jahren sehr stark gewachsen ist, hatten wir im alten Büro bereits ein massives Platzproblem", erinnert sich Geschäftsführer Dietmar Gruber. Unser neues Büro-gebäude ist das Resultat eines flexiblen und additiven Konzepts für relativ kleinflächige Erweiterungs-möglichkeiten." Der 3.500 Quadratmeter große Neubau, der Ende 2011 fertig gestellt wurde, nimmt bereits Rücksicht auf spätere Ausbaustufen: Durch die kammartige Struktur – der lineare Verbin-dungsgang kann beliebig fortgesetzt werden, der Parkplatz wird durch die aufgeständerte Bauweise nicht beeinträchtigt – kann die Unternehmenszentrale der REWE International AG bei Bedarf jederzeit erweitert werden.

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